ATHEMblog 9: In Balance bleiben
ATHEMblog 9: In Balance bleiben
Wie geht das eigentlich
Geschrieben von Karin
Letzte Woche hatte ich – relativ ungeplant – eine volle und aufregende Woche. Am Dienstag habe ich einen Remote-Boxenstopp über susanne bohn Leadership Competence zum Thema „Wertschätzende Kommunikation“ gehalten und am Mittwoch und Donnerstag durfte ich einen Kollegen in dem Training „In Balance bleiben – mentale Ressourcen erkennen und stärken“ vertreten.
Ich habe wieder einmal gemerkt, warum ich den Job als Trainerin so gerne mag und wie wichtig solche Trainings sind. Wir laufen alle immer in unserem Alltags-Hamsterrad und würden eigentlich ja wissen, wie wir in Balance bleiben, aber nehmen uns einfach nicht die Zeit dazu. Wir arbeiten viel, lagen und diszipliniert. Nehmen uns wenig Zeit um gut und gesund zu essen, weil uns einfach die Zeit fehlt. Wir hetzen von einer Verpflichtung zur nächsten, auch in der Freizeit haben wir unendlich viele Termine und wollen überall dabei sein. Nicht zu unterschätzen ist natürlich auch Social Media, wo wir eine Welt gespiegelt und gezeigt bekommen, wie toll und einfach das Leben doch bei anderen zu sein scheint. Und schon beim Lesen dieser Zeilen kommst du innerlich in Stress, oder?
Aber wie machen wir das denn jetzt, dass wir unser Stresslevel reduzieren. Und da muss ich euch leider ein bisschen enttäuschen, denn ein Patentrezept, das für alle Menschen gilt, gibt es leider nicht. Was wir aber alle machen können, ist uns zu fragen:
• Wie geht es mir gerade? Was stresst mich? Was zieht mir Energie und was gibt mir Energie?
• Wie will ich mein Leben gestalten und was davon habe ich eigentlich schon erreicht?
• Was macht mir total Spaß und wobei habe ich das letzte Mal richtig laut und herzhaft gelacht?
• Welches Hobby mache ich gerne und nehme ich mir ausreichend Zeit dafür?
• Wie sieht mein Alltag aus und wo habe ich noch Möglichkeiten Veränderungen vorzunehmen?
• Mit welchem Menschen verbringe ich meine (Frei-) Zeit und macht mir das Freude?
• Und vieles mehr…
Das wichtigste, was ich meinen Teilnehmenden sage ist, seid wirklich total ehrlich zu euch und nehmt euch kleine Dinge vor. Geht immer kleine Schritte der Veränderung, nehmt nicht den richtig großen Schritt, das klappt einfach nicht. Wenn ihr auf einen Berg gehen wollt, dann geht es auch nicht immer steil und stark bergauf. Es geht ebenfalls mal um die Kurve und auch wieder bergab, aber wenn du das Ziel vor Augen hast, schaffst du es trotzdem auf den Gipfel.
Aber was bedeutet das konkret?
Nehmen wir das Beispiel „ich möchte mehr Sport machen und meine Fitness verbessern“. Du könntest dir jetzt natürlich sagen, ab nächster Woche mache ich 3-4 Mal pro Woche für eine Stunde Sport. Aber das ist schon relativ viel für jemanden, der noch keine Routine hat. Frage dich doch zuerst:
• Welchen Sport möchte ich machen? Wann findet dieser Sport statt? Schaffe ich das wirklich 3-4 Mal pro Woche in den Alltag zu integrieren?
• Wie sieht dein Alltag aus? Wann machst du am Liebsten Sport?
Nehmen wir an, es ist morgens? Bist du bereit am Morgen früher aufzustehen? Super, dann ist das der perfekte Start dafür.
• Schreibe dir den Sport als festen Termin in deinen Kalender, dann weißt du, wann der Sport passt und dass du ihn zu diesem Zeitpunkt machen musst, weil die Woche sonst wieder viel zu voll ist.
Hier komme ich zu einem meiner wichtigsten Quick-Wins: Plane deine Woche jede Woche. Trage dir alle privaten Termine ein und gib ihnen auch eine hohe Priorität.
Wenn du noch mehr darüber erfahren willst, wie du in Balance kommen kannst bzw. erst einmal deine Ressourcen erkunden möchtest, dann komme gerne zu mir ins Coaching oder in das nächste Training „Mentale Stärke“.
Ich verabschiede mich jetzt zum Auftanken meiner Akkus und genieße die Sonne auf Mallorca. Bis bald ihr Lieben.